Das Kepler-Weltraumteleskop ist ein NASA-Missionsteleskop, das entwickelt wurde, um extrasolare Planeten zu entdecken. Es wurde nach dem deutschen Astronomen Johannes Kepler benannt und wurde am 7. März 2009 ins All geschickt.
Das Hauptziel von Kepler war es, Exoplaneten (Planeten außerhalb unseres Sonnensystems) mit der Transitmethode zu entdecken. Das Teleskop konzentrierte sich auf eine bestimmte Region des Himmels im Sternbild Schwan und beobachtete über 150.000 Sterne.
Um Planeten zu entdecken, suchte Kepler nach periodischen Helligkeitsschwankungen der Sterne, die durch den Transit eines Planeten vor dem Stern verursacht werden. Während des Transits wird der Stern leicht abgedunkelt, da der Planet einen Teil des Sternenlichts blockiert. Aus der Analyse dieser Schwankungen konnten die Astronomen die Größe, Umlaufbahn und manchmal sogar die Zusammensetzung der Planeten bestimmen.
In den über neun Jahren Betrieb identifizierte Kepler mehr als 4.000 potenzielle Exoplanetenkandidaten. Davon wurden mehr als 2.600 bestätigt, und einige davon befinden sich in der bewohnbaren Zone ihres Sterns, was bedeutet, dass flüssiges Wasser auf ihrer Oberfläche existieren könnte.
Leider hat das Kepler-Teleskop im November 2018 seinen Betrieb eingestellt, da ein zweiter Reaktionsradfehler aufgetreten ist, der seine Ausrichtung im Weltraum beeinträchtigt hat. Dennoch hat Kepler einen wichtigen Beitrag zur Erforschung und Entdeckung von Exoplaneten geleistet und den Weg für nachfolgende Missionen wie das Transiting Exoplanet Survey Satellite (TESS) der NASA geebnet.
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